Die vegane Fütterung des Hundes wird sehr viel diskutiert.
Die fatalen Folgen eines Modetrends
Jeder Gründer eines Unternehmens will mit einem neuen Produkt, das es noch nicht auf dem Markt gibt, erfolgreich verkaufen.
Da sich immer mehr Menschen vegan ernähren, war dies eine „perfekte“ Möglichkeit, auch veganes Hundefutter zu „erfinden“ und gewinnbringend mit viel Werbung an den Halter zu bringen.
Das Gemeine daran ist, dass viele Menschen sich für Tiere und ihre Haltung einsetzen und diese Emotionen ausgenutzt werden.
Doch ist steckt hinter dem Gedanken der Hersteller wirklich ? Ein Kampf gegen die Massentierhaltung oder doch eher der eigene finanzielle Erfolg ?
Natürlich ist es einfach, diejenigen anzusprechen, die sich für argterechte Tierhaltung einsetzen und diese Emotionen für sich zu nutzen.
Ich setze mich auch dafür ein, aber mit anderen Mitteln und nicht auf Kosten der Gesundheit meiner Hunde.
Es ist einerseits verständlich, dass sich Tierschutzorganisationen für eine vegane Ernährung einsetzen, um so etwas gegen die Massentierhaltung zu tun. Aber andererseits sollten sie auch wissen, dass eine vegane Ernährung dem Hund auf Dauer auch sehr schadet.
Ein zweischneidiges Schwert.
Es gibt ja sehr viele Möglichkeiten seinen Hund zu ernähren.
Sei es durch Fertigfutter oder selbst zubereitete Nahrung.
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Trockenfutter -
Nassfutter -
selbst zubereitete Ration
Doch bis jetzt sind sich die meisten Hundebesitzer einig – der Hund braucht Fleisch – egal in
welcher Form.
Warum sollte ich meinen Hund nicht vegan füttern – hört sich doch gut an ?
Ganz einfach – weil die DNA und der Organismus des Hundes auf tierisches Eiweiß (Fleisch) programmiert ist. Er kann nur das in seine Muskeln und Zellen aufnehmen und verstoffwechseln.
Man spricht dabei von der „Proteinbiosynthese“.
Das bedeutet, dass die Erbanlagen (DNA) des Hundes so programmiert sind, dass sie nur tierisches Eiweiß (Protein) verwerten können. Auch die DNA besteht aus Protein !
Zudem sind Fette und
Wenn der Mensch sich für vegane Ernährung entscheidet, dann ist das legitim und schadet
ihm nicht, weil der menschliche Körper auch durch diese Ernährung funktioniert.
Warum der Hund tierisches Protein braucht
Die Zellen, Muskeln, Knochen und Organe benötigen Eiweißbausteine (Protein) um den
Organismus aufrecht zu erhalten, damit er funktionieren kann.
Proteine transportieren im Blut wasserunlösliche Nährstoffe. Das Protein Hämoglobin befördert Sauerstoff von der Lunge zu allen Geweben, insbesondere zum Gehirn. Muskeln bestehen aus den Proteinen Myosin und Actin. Kollagen und Keratin bauen als Strukturproteine Haut, Haar und Nägel, sowie Sehnen und Knorpelgewebe auf.
Somit wird von der Natur vorgegeben, dass unser Hund nur das tierische Protein dafür
aufnehmen kann.
Hast du dich schon mal gefragt warum Raubtiere (270 Arten !) keine Allergien oder „menschlichen“ Erkrankungen haben ?
Ganz einfach, weil er sein Beutetier fast bis zur Gänze verspeist (Fell, Haut, Fett, Magen samt Inhalt – meist von Pflanzenfressern, Organe, Knochen, Blut,…). Somit ist er mit allen Komponenten versorgt, die sein Organismus zum Überleben braucht.
Die Kräuter und Ballaststoffe erhält er vom Mageninhalt seines Beutetieres welches meist ein Pflanzenfresser ist.
Der Verdauungstrakt des Wolfes und der unseres Hundes sind sich immer noch sehr ähnlich.
Im Laufe der Domestizierung haben unsere Hunde ihr Fressverhalten und die Verdauung angepasst.
Somit wurde aus dem Fleischfresser Hund (Carnivor) ein Allesfresser (Omnivor).
Katzen sind zum Beispiel sind reine Fleischfresser. Würdest du eine Katze vegan ernähren ? Das einzig pflanzliche was sie braucht ist Gras, damit sie die verschluckten Haarballen herauf würgen kann, damit sie keinen Darmverschluß bekommt.
Oder ein Adler, der sich Maiskolben von einem Feld holt ?
Du siehst jede Tierart hat ihre eigene von der Natur über die DNA programmierte Ernährungsbestimmung.
Wir übertragen jetzt schon unseren Ernährungsstil an unsere Hunde und als Folge leiden immer mehr an Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten oder ernsthafte Erkrankungen.

Welche Auswirkungen eine vegane Ernährung haben kann…
Eine vegane Ernährung des Hundes kann zwar eine gewisse Zeit gut gehen, jedoch bekommt er
irgendwann Mangelerscheinungen. Durch das Fehlen des tierischen Eiweiß, fehlen ihm die wichtigen Bausteine und er entwickelt ernsthafte körperliche und organische Probleme.
Die Zeichen dafür sind Abmagerung, Zahnprobleme, stumpfes Fell, ständiges Hungergefühl, Unruhe, Aggressivität, Wesensveränderungen, Teilnahmslosigkeit bis hin zu Organversagen .
Der Weg zum Tierarzt bleibt dann nicht aus.
Und er wird feststellen, dass er an einer massiven Unterversorgung leidet. Ausgelöst durch eine nicht artgerechte Ernährung.

In schwerwiegenden Fällen kann aber leider auch der Tierarzt nichts mehr für den Hund tun, sodaß er ihn nur noch erlösen kann.
Am Besten fragst du mal bei deinem Tierarzt nach, was er zu einer veganen Ernährung sagt. Du wirst jedoch merken, dass dir das Gleiche sagen wird wie ich in meinem Blog.
Egal für welche Fütterungsmethode du dich entscheidest. Wichtig ist, dass vor Allem
tierisches Protein, Fett, Öle, Kalzium, Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe
und Ballaststoffe enthalten sind.
Denn Proteine sind der Grundbaustein für einen gesunden und vitalen Hund bis ins hohe Alter.
Modetrends kommen und gehen, jedoch auf Kosten der Gesundheit des Hundes kann man in diesem Fall gerne darauf verzichten.

Warum gehe ich so hart mit den Befürwortern ins Gericht ?
Weil ich immer mehr Hundeklienten habe, deren Besitzer durch falsche Informationen ihre Hundeim guten Gedanken vegan füttern.
Normalerweise sollte ich mich freuen, wenn ich mit dem Besitzer einen Ernährungsplan aufstelle und ihn an „artgerechtes“ Futter umgewöhne. Mit meinem Beruf verdiene ich ja mein Geld. Aber mir blutet jedesmal das Herz, denn es wäre mir lieber, dass sie mich nicht nach den Tierarztbesuchen wegen so schwerwiegender Ernährungsfehler rufen müssen.
Es soll doch nicht sein, dass der Hund so leiden muss.
Die Erzählungen der Besitzer schockieren mich jedesmal wenn sie mir von der Odysee erzählen, die sie mit ihrem Hund nach einer veganen Ernährung durchgemacht haben. Und das nur, weil einige Futtermittelhersteller das große Geld wittern. Das haben weder der Hund, noch der Besitzer verdient.
Ich bin auch gegen Massentierhaltung und setze mich für den Tierschutz ein.
Meine Hunde bekommen z.B. ihr Fleisch von einem Landwirt aus meiner Umgebung. Ich sehe, dass seine Tiere artgerecht gehalten werden, keinerlei Antibiotika brauchen und nicht zum Schlachthof transportiert werden. Und ich weiß, was in der selbst zubereiteten Futterration meiner Hunde drinnen ist. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit meiner Hunde aus.
Wenn du Fertigfutter verwendest, kannst du auch Informationen über den Hersteller einholen und nachkontrollieren, woher das Fleisch kommt. Es muss lt. EU-Verordnung nachvollziehbar sein.
Im Sinne der Gesundheit deines Hundes springe bitte nicht auf diesen Modetrend auf.
Es verdienen nur die Hersteller.